Indien, China oder Mexiko haben wir euch in Teil 1 unserer Weltreise rund um Hochzeitsbräuche vorgestellt. Nun geht unsere Reise weiter, unter anderem nach Griechenland, Kenia und Japan:
In Griechenland ist der „Tanz des Geldes“ ein traditioneller Hochzeitsbrauch. Während des Hochzeitstanzes heften die Gäste Geldscheine an die Kleidung des Brautpaares oder werfen sie in die Luft. Dieses Ritual bringt dem Paar finanzielle Unterstützung und ist ein Zeichen des Wohlstands und der Großzügigkeit.
Bei den Massai in Kenia wird die Braut am Hochzeitstag von ihrem Vater gesegnet, indem er Milch über ihren Kopf gießt. Danach wird das Paar von den Dorfbewohner:innen mit Gesang und Tanz zum Haus des Bräutigams begleitet. Dort beginnt das neue Ehepaar sein gemeinsames Leben in der Gemeinschaft.
Auf den Philippinen lassen Braut und Bräutigam während der Hochzeitszeremonie ein Paar weißer Tauben frei. Die Tauben symbolisieren Frieden, Liebe und ein harmonisches Zusammenleben. Dieses schöne Ritual ist ein Zeichen für den Beginn eines neuen Lebensabschnitts voller Glück und Eintracht.
In Südafrika gehört die Bänder-Zeremonie zu den bewegendsten Hochzeitsbräuchen. Während der Trauung werden bunte Bänder um die Hände des Brautpaares gewickelt, um ihre Einheit und das Zusammenkommen zweier Familien zu symbolisieren. Jedes Band steht für eine Segnung oder einen Wunsch für das Paar.
In Schottland gibt es einen etwas unangenehmeren Brauch, der als „Blackening“ bekannt ist. Familie und Freund:innen des Paares übergießen die Braut und den Bräutigam mit einer Mischung aus Melasse, Ruß, Federn und manchmal auch Fischabfällen. Dieses Ritual soll das Paar auf die Herausforderungen des Ehelebens vorbereiten und symbolisiert die Überwindung von Schwierigkeiten durch die Liebe und Unterstützung der Gemeinschaft.
In Japan heiraten viele Paare nach den Traditionen des Shintoismus. Die Shinto-Hochzeitszeremonie findet in einem Schrein statt und umfasst mehrere rituelle Handlungen. Dazu gehört das Trinken von Sake, dem traditionellen Reiswein, aus drei verschiedenen Schalen. Dieser Ritus symbolisiert die Verbindung der Brautleute sowie die Einbeziehung der Götter in die Ehe.