Nachhaltigkeit und Romantik schließen sich aus? Von wegen! Bei einer „Green Wedding“ – und nein, dieser Begriff muss nicht unbedingt mit dem Farbschema zu tun haben – wird nachhaltig Hochzeit gefeiert.
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Auch im Jahr 2023 ist diese Hochzeitsvariante sehr stark im Trend. Denn man kann auch beim Heiraten auf den ökologischen Fußabdruck achten, da sind sich viele Paare einig. Und damit ihr auch wisst, worauf es bei einer „grünen“ Hochzeit ankommt, haben wir euch ein paar Tipps zusammengestellt.

Tipp 1: Recycling oder Upcycling

Die schöne Hochzeitsdeko, egal ob Blumengestecke, Girlanden oder Tischkärtchen, landet am Tag danach meistens im Müll. Obwohl man sie davor teuer gekauft hat. Setze daher auf Recycling-Materialien für die Deko. Oder verwende Dinge, die du und dein Umfeld bereits zu Hause haben. Mit ein bisschen Kreativität kannst du viele Dinge verschönern und als Dekoration für eure Hochzeit verwenden: Holzstücke sind beispielsweise eine tolle Basis für Tischdekorationen, genauso wie Marmeladengläser tolle Windlichter oder leere Flaschen Vasen abgeben. Verziere die Gläser bzw. Flaschen evtl. noch mit alten Stoffen und Textilien. So schaffst du dir ganz leicht eine atemberaubende Deko.

Zusatztipp: Es muss nicht immer neu sein, wie wäre es mit borgen? Vielleicht hat jemand in eurem Freundeskreis gerade geheiratet und leiht euch für euren großen Tag die Reste der Deko?

Tipp 2: Hochzeitslocation in der Nähe buchen

Überlegt euch, von wo die meisten eurer Gäste anreisen und ob die Trauung und Hochzeitsfeier am selben Ort stattfinden können. Oder entscheidet euch für eine Hochzeitslocation in der Nähe der Vermählung. So erspart ihr euch und euren Gästen lange Anfahrtswege mit dem Auto. Viele Hotels, Restaurants und Eventlocations setzen mittlerweile ebenfalls verstärkt auf eine nachhaltige Planung, sowohl bei den Speisen und Getränken als auch beim Tischgedeck und der Bewirtung. Wichtig: Rechnet schon bei der Hochzeitsplanung mit einer indoor Schlechtwetter-Ausweichmöglichkeit. Dann erspart ihr euch stromfressende Heizpilze oder ein uncharmantes Plastikzelt als Regenschutz.

Profi-Tipp von Leonie von der EIL.GUT.HALLE:

"Die Berge als Kulisse, der Bodensee vor der Haustüre – Regionalität wird bei uns großgeschrieben. Daher veredelt unser Küchenteam auch vorrangig feinste, saisonale Zutaten aus der Region, ob Produkte von den saftigen Wiesen des Westallgäus, aus den schattigen Tälern des Bregenzerwaldes oder der Tiefe des Bodensees. Die Basis für unsere Gerichte bilden frische Zutaten von regionalen Produzierenden und Lieferanten."

Tipp 3: Nachhaltigkeit auf den Tellern und bei der Hochzeitstorte

Fragt mal bei euren Omas und Opas nach: Früher war es beim Hochzeitsessen Brauch, nur das Beste aus der Region und Saison auf die Teller zu zaubern. Denn wieso sollte man teure Speisen vom anderen Ende des Kontinents importieren, wenn es doch auch hier so gute und heimische Köstlichkeiten gibt? Viele Bio-Bauern und Bäuerinnen bieten ihre Qualitätsprodukte mittlerweile auch für private Feierlichkeiten an, erkundigt euch einfach online oder direkt bei den Anbieter:innen, was diesbezüglich alles möglich ist.

Und was ist mit der Torte? Auch bei der Hochzeitstorte oder dem beliebten Sweet Table gibt es exquisite nachhaltige Alternativen. Beispielsweise ist unsere Hochzeitspoetin Renates Tortendesign unter anderem auch darauf spezialisiert. Die erfahrene Patisserie- und Confiserie-Expertin bietet mittlerweile viele vegane Nachspeisen und Torten an. Wenn ihr euch eine Hochzeitstorte wünscht, die genau euren Vorstellungen entspricht und dazu noch absolut lecker schmeckt, dann seid ihr bei Renate und ihrem Team goldrichtig.

Profi-Tipp von Renate von Renates Tortendesign:

"Auch bei der Hochzeitstorte sollte man auf regionale Produkte achten. Wir verwenden bei unseren Torten bspw. Eier aus Vorarlberg und andere Produkte aus der Region. Wer die Hochzeitstorte mit Blumen verzieren möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass diese nicht gespritzt sind – wenn möglich natürlich Bio-Blumen. Alternativ können wir auch essbare Blüten an der Torte anbringen. Diese verwenden wir gerne für unsere Hochzeitstorten. Die Blüten sind nicht nur wunderschön, sondern können auch problemlos verzehrt werden."

Tipp 4: Second-Hand schont das Hochzeitsbudget

In Zeiten von Facebook, Instagram, Google und sämtlichen Verkaufs-Plattformen wie ländleanzeiger.at bist du nur ein paar Klicks von deinem nächsten Hochzeitsschnäppchen entfernt. Viele Verheiratete verkaufen ihre Hochzeitsanschaffungen später nämlich gerne auf Online-Foren an andere Paare weiter. Für euch die perfekte Gelegenheit, um günstig und ressourcenschonend zu eurer nachhaltigen Hochzeitsdekoration zukommen.

Auch wenn es um das Brautkleid oder den Hochzeitsanzug geht, gibt es weitaus umweltfreundlichere Methoden, als sich für einen Tag im Leben neue Kleidung zu kaufen. Wer seine Hochzeitskleidung anschließend nicht im Schrank verstauben lassen möchte, kann sie zum Beispiel ganz einfach bei einem Fachgeschäft ausleihen oder findet Second-Hand Kleider bei unserem Poeten Happiness Brautmode.

Und zu guter Letzt finden vielerorts sehr gute Second-Hand-Märkte statt, bei denen sich ein Besuch während den Hochzeitsvorbereitungen auf jeden Fall lohnen könnte. Dort findet man zwischen Hochzeitsmöbeln, festlicher Tischdekoration oder beinahe unbenutztem Porzellan oft auch wunderbare Vintage-Schnäppchen, die eurem großen Tag den letzten Schliff verleihen.

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